Elektrostatische Felder halten Staubpartikel länger in Schwebe, wodurch es zur Belastung der Atemwege kommen kann
Statische Felder können natürlichen und technisch begründeten Ursprung haben. Während natürlich verursachte statische Felder meist kurzfristiger Natur sind, können technisch verursachte statische Felder langfristig einwirken und dadurch zu Belastungen führen.
Das statische Gleichfeld gemessen in V/m, V/mm, V/cm, kV/m.
Das elektrostatische Gleichfeld (statische Feld) entsteht durch Reibung und Aufladung z.B. Textilböden, Vorhänge, Möbeloberfläche, Kleidung, usw., aber auch auf natürlichem Wege z.B. in der Luftelektrizität bei Gewitter. Es kommt zu Effekten wie z.B. Aufrichten der Haare, Elektrisierung und Entladung. Das elektrostatische Gleichfeld baut sich innerhalb von Minuten ab.
Durch statische Felder entsteht eine Ionisierung der Luft, wodurch Staubteilchen (z.B. Milbenkot) länger in der Schwebe gehalten werden. Durch diese längere Schwebephase werden diese Staubteilchen vermehrt eingeatmet, was zu Belastungen der Atemwege und der Lunge sowie zu Allergien führen kann.
Elektrostatische Felder durch Reiben verschiedener, elektrisch schlecht leitender Stoffe aneinander entstehen aber im kleineren Maßstab schon im persönlichen Alltag: So kennt jeder die Aufladung die entstehen kann, wenn man mit Schuhen über einen Teppich läuft und danach einen Metallgegenstand berührt. Hierbei entstehen elektrostatische Aufladungen, die ohne weiteres Werte zwischen -2000 Volt (negativ) und +5000 Volt (positiv) erreichen können. Diese Felder haben auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Raumluft
Unter einer Gewitterwolke kann eine Erhöhung der Feldstärke durch Reibung unterschiedlicher Luftmassen auf bis zu 20 000 V/m auftreten. Die sog. Wetterfühligkeit, von der bei Wetterumschwüngen viele Menschen betroffen sind, wird hiervon ausgelöst. Die Wetterfühligkeit ist auf eine Veränderungen der Hirnstromaktivität zurückzuführen.
Ein weiteres natürliches Feld geht auf kosmische Strahlung zurück. Die kosmische Strahlung trifft unter anderem als UV-Strahlung auf die Erde. Deren kurzweIlige Anteile (ionisierende Strahlung) werden von der Ozonschicht der Atmosphäre in 25-50 km Höhe abgefangen solange der “Ozonschutzmantel” intakt ist.
Natürlich statische Felder kommen z.B durch Endladungen bei Gewitter vor. Sie sind meist kurzfristig und haben dadurch meist keinen Einfluss auf die Gesundheit. Technisch erzeugte (elektrostatische Felder) entstehen durch Reibung (z.B Stoff im Bett). Der menschliche Körper kann sich bei langfristigem Aufenthalt ankoppeln, was zu einer wesentlichen Belastung führen kann.
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