Freitag, 23. Mai 2014

Hochfrequenz

Sendetürme der verschiedensten Art senden elektromagnetische Strahlung aus. Dadurch kommt es sowohl zu thermischen Reaktionen (Auge, Gehör, etc.) als auch zur Beeinflussung verschiedenster Körperfunktionen (Wohlbefinden, Schlaf, Herzrhythmus, etc.

Hochfrequente Strahlung, gemessen in Feldstärke, in millivolt./ Meter (mV/m).
Solange die Frequenz unter 30.000Hz liegt, treten elektrisches und magnetisches Feld unabhängig voneinander auf, und die Strahlung ist an den Leiter (z.B. Stromkabel) gebunden. Dies ist bei hochfrequenten elektromagnetischen Feldern, die im Frequenzbereich zwischen 30KHz und 300GHz (300.000.000.000Hz) liegen, nicht mehr der Fall. Das elektrische und das magnetische Feld sind aneinander gekoppelt und können sich frei durch den Raum bewegen, ohne an einen elektrischen Leiter gebunden zu sein. Diese Eigenschaft, nutzt z.B. die Funktechnik gezielt. Strahlungsquellen sind deshalb u.a. Mobilfunksendemasten, Radio- und Fernsehsender, militärische Funksendeanlagen, Radaranlagen. Aber auch ein Mikrowellengerät funktioniert auf dieser Basis.
Hochfrequente Strahlung führt zu einer Erwärmung des Gewebes, bevor es zu Nerven oder Muskelreizungen kommt. HF-Strahlung dringt je nach Frequenz bis zu 3 cm in Muskelgewebe und bis zu 10 cm tief in Fettgewebe ein. Die größte Eindringtiefe wird bei einer Frequenz von 200 MHz erreicht und sinkt mit zunehmender Frequenz wieder. Die Energie, die in das Gewebe eintritt, wird in Wärme umgesetzt. Dies geschieht, indem die Moleküle aus denen unsere Zellen aufgebaut sind, von den Wellen zur Bewegung angeregt werden. Aus mehr Bewegung folgt Wärme, d.h. das Gewebe erwärmt sich. Die Menge der entstehenden Wärme ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Grundsätzlich gilt: mit zunehmender Feldstärke dringen diese Felder auch tiefer in den Körper ein. Da verschiedene Gewebearten nur eine geringe Fähigkeit besitzen, Wärme an das umliegende Gewebe abzugeben, kann es zu einer starken lokalen Erhitzung kommen. Dies kann beim Auge zum grauen Star, und bei den Hoden zu einer Reduzierung der Fruchtbarkeit führen.
Viele verschiedene Studien belegen mittlerweile, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Bestrahlung mit hochfrequenter Strahlung und neurovegetativen Störungen wie z.B. Nervosität, Gliederschmerzen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Schwindelgefühlen gibt. So konnte u.a. bei einer Untersuchung der Anwohner im l000m-Umkreis um eine Kurzwellensendeanlage in Schwarzenberg bei Bern eine Häufung solcher Beschwerden festgestellt werden. Je näher die Personen an der Kurzwellensendeanlage wohnten, desto häufiger die Beschwerden. Jedoch ergab diese Untersuchung keine Hinweise in Bezug auf die Beeinflussung von schwerwiegenden Erkrankungen wie Krebs.
Quellen hochfrequenter Strahlung sind generell alle Arten von Sendern, Handy's sowie schnurlose Telefone. Seit 1995 kam eine Flut von neuen Strahlen und Wellen auf uns zu. Die Generation des Mobilfunks, digital gepulst, wurde eingeführt. Es dauerte nicht lange und die ersten "unerklärbaren" Krankheitsbilder bei Mensch und Tier traten auf. Ist Mobilfunk wirklich so gefährlich? Nun, betrachten wir die Technik, parallel dazu den Menschen. Belastungen in Schlafräumen treten oft nicht flächendeckend auf, sondern punktuell, als stehende Wellen mit möglicherweise hohen Leistungsdichten. Man spricht auch von sogenannten "Keulen". Hier ein Beispiel, ungepulst (CT1+) und digital gepulst (DECT): 
Sendeleistung CT1+ ist 20 mW; Zum Vergleich das gepulste DECT Telefon 
alle 10ms kommt das gepulste Signal, mit einer Sendeleistung von250 mW.
Hirnstromveränderung: 1000µW/m² ( gepulst ); Natur: <0,000 001="001" =""
Labortest zeigen, dass hochfrequente Strahlung uns vielfältig beeinflusst. Im Lauf von Millionen von Jahren konnte sich der Mensch durch die Evolution Umweltveränderungen anpassen. Die Veränderungen, auf technischem Gebiet, in den letzten einhundert Jahren vollzogen sich jedoch so rasch, dass eine Anpassung nicht möglich war.

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