Freitag, 23. Mai 2014

Geomantie

Geomantie befasst sich mit der Qualität eines Ortes. Im Zusammenspiel zwischen Erde und dem Kosmos treten Kräfte auf, die in den verschiedenen Epochen der Kulturen positiv und negativ ausgenutzt wurden

Geo (griech.) bedeutet Erde, Gea, Gaia Mantica (lat.) bedeutet Wahrsager, Mond, Weisheit, Frau, Geomantie = ERDWAHRSAGEKUNST, d.h. den Geist des Ortes erfassen.
Woher kommen diese in der Geomantie erspürbaren Strahlungen? 
Eine Hypothese ist, dass beim Abkühlen der Erde durch Kristallisierung Gitternetze entstanden sind, von denen die in der Geomantie heute bekannten Erdstahlen ausgehen.
Anstelle von Geomantie haben sich in den vergangenen Jahren verschiedene Ausdrücke geprägt. z.B.(Orte der Kraft, Elementarwesen, Tiefenökologie, Feng Shui, u.a.). Mit geringen Abweichungen besagen alle das gleiche.
Wie kam es zu diesen bei nahezu allen Völkern bekannten Phänomenen? 
Die fundamentale Frage lautet: 
Wurde nach den momentanen Bedürfnissen entsprechend an willkürlich gewählten Orten gebaut, oder haben sich die Baumeister vergangener Epochen beim Errichten der Bauwerke nach den geomantischen Gegebenheiten gerichtet?
Geomantie ist in nahezu allen Kontinenten über lange Zeiträume nachweisbar. 
So wurden in Ägypten nach diesen Gesichtspunkten von den Pharaonen die Pyramiden erbaut. 
In Europa lässt sich die Spur der Christen über die Römer bis hin zu den Kelten an den Weihewegen, den Bau von Sakralbauten, Kirchen, Kastellen, Heerwegen und heiligen Stätten nachspüren. 
Den Maoi-Köpfen auf den Osterinseln. 
Den Traumpfaden der Aboriginals in Australien. 
Den Tempeln der Inkas. 
u.v.m.
Geomantie ist die alte Wissenschaft der Wechselbeziehungen der Energien von Erde und Kosmos untereinander und mit dem Menschen. 
Dieses Wissen war auch bei uns über Jahrtausende die Grundlage für die Planung von alten Heiligtümern, Schlössern, Kirchen und Siedlungen. Sie diente zur Harmonisierung der sichtbaren mit der unsichtbaren Welt bei menschlichen Eingriffen in die Natur (z. B. bei Städte- und Straßenplanung). 
Durch die aufklärerische Tendenz in Europa, welche nur physikalisch erläuterbare Wirkungen als Realität zulässt und der Erhebung des Menschen über die Erde frönt, verlor der Mensch sein ursprüngliches Verhältnis zur Natur (er “entortete“ sich). Er vergaß sowohl die wandelnde Kraft der Erde als auch die Riten, Kenntnisse und deren respektvolle Nutzung. So kam es zum heute bekannten Phänomen der “GEOPATHIE“ der krankmachenden Kraft des Ortes!
Unsere traditionelle WESTLICHE GEOMANTIE wurde die letzten hundert Jahre kaum mehr angewandt und geriet sehr in Vergessenheit. Im Gegensatz dazu ist die ÖSTLICHE GEOMANTIE in FENG SHUI in China, Vastu Vidaja in Indien, madagassisches Vintana, Yattara in Burma, über Jahrtausende erhalten geblieben.
Geomantie heute heißt daher, die ERDE wiedererkennen und respektieren als das, was sie ist, ein Wesen, das uns den Raum und die Kraft fürs Leben bietet und uns einlädt, unsere geistige Entwicklung mit ihr und durch sie zu erfüllen.
Viele Erkenntnisse werden im Unbewussten wahrgenommen. Sie stehen uns bei Bedarf zur Verfügung. Wenn wir den Zugang zu ihnen haben und ihn nicht wie eine spiegelnde Wasserfläche verwehren. Eidetik meint, Zugang zum Unbewussten, eine eingespeicherte Erfahrungen zu haben. Dieses Wissen auf der Basis von Erlebtem kann sehr vielfältig sein. Auch in der geomantisch-radiästhetischen Arbeit verwenden wir eidetische Prinzipien und das kann je nach individuellem Lernprozess am gleichen Ort zu unterschiedlichsten Ergebnissen führen.
Das in der Geomantie bekannte Phänomen der "Heilsteine" lässt sich heute mit der Theorie "Alles ist Schwingung" erklären. 
Weiterhin ist Geomantie  ein weites Feld zum Üben und auch um die Neugier zu befriedigen. Der Vorteil liegt darin, dass selbst bei einer Fehlmutung kein Schaden angerichtet werden kann. 
In allen Erdteilen und Kulturen wurde die Erdwahrsage angewandt. Bauwerke wurden zum Schutz, heilige Orte und Opferstellen zur Einstimmung der Menschen ausgewählt. Die Energien, die an Orten der Kraft vorhanden sind, können gemutet und heute teilweise gemessen werden.

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